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WWS und HACCP bei Catering

Im Catering-Bereich spielen Warenwirtschaftssysteme (WWS), HACCP-Protokolle und GN-Behälter eine wesentliche Rolle, um den gesamten Prozess der Speisenlagerung, Zubereitung und Lieferung effizient und sicher zu gestalten. Catering ist besonders komplex, da es nicht nur um die Zubereitung vor Ort geht, sondern auch um den Transport und die Verteilung der Speisen an externe Veranstaltungsorte oder Kunden. Hier zeige ich dir, wie diese Elemente im Catering zusammenspielen:

1. Warenwirtschaftssysteme (WWS) im Catering

Ein Warenwirtschaftssystem (WWS) ist im Catering besonders wichtig, um den Überblick über den Bestand und die Nachverfolgbarkeit von Lebensmitteln zu behalten, insbesondere wenn man mehrere Veranstaltungen oder Standorte gleichzeitig betreut.

Funktionen im Catering:

  • Bestandsverwaltung: Ein WWS hilft Catering-Unternehmen, den Lagerbestand an Lebensmitteln, Getränken und Verpackungen in Echtzeit zu überwachen. So kann verhindert werden, dass während einer Veranstaltung plötzlich wichtige Zutaten fehlen.
  • Einkaufsplanung: Basierend auf Bestellungen und geplanten Veranstaltungen können die benötigten Mengen an Lebensmitteln und Materialien genau kalkuliert und rechtzeitig nachbestellt werden.
  • Vermeidung von Lebensmittelverschwendung: Da das WWS genaue Informationen über die Bestandsmenge und das Verfallsdatum liefert, kann verhindert werden, dass Lebensmittel ablaufen oder unnötig gekauft werden.
  • Chargenverfolgung: Jedes Lebensmittelprodukt kann einer bestimmten Charge zugeordnet werden, was besonders bei Rückrufaktionen oder bei HACCP-relevanten Kontrollen hilfreich ist.

Integration von GN-Behältern:

  • Durch die Verwendung von GN-Behältern mit QR-Codes oder RFID-Tags kann das WWS jeden Behälter erfassen und den genauen Inhalt, die Herkunft der Lebensmittel und die Lagerdauer nachverfolgen. Dies ermöglicht eine lückenlose Kontrolle vom Wareneingang bis zum Servieren.
  • Transportmanagement: GN-Behälter können in Verbindung mit dem WWS nachverfolgt werden, um sicherzustellen, dass die richtigen Behälter zu den richtigen Orten transportiert werden.


2. HACCP-Protokolle im Catering

HACCP-Protokolle sind im Catering unverzichtbar, um die Lebensmittelsicherheit zu gewährleisten. Catering-Unternehmen müssen strenge Hygienestandards einhalten, da sie oft Lebensmittel an externe Veranstaltungsorte liefern, wo die Kontrolle schwieriger ist als in einer fest installierten Küche.

Umsetzung im Catering:

  • Gefahrenanalyse: Im Catering ist es wichtig, potenzielle Gefahren bei der Lebensmittelverarbeitung, dem Transport und der Lagerung zu identifizieren. Beispiele sind die korrekte Temperatur beim Transport und das Verhindern von Kreuzkontamination.
  • Kritische Kontrollpunkte (CCPs): Catering-Unternehmen definieren kritische Punkte, wie etwa die Lagerungstemperatur während des Transports oder die Einhaltung der Kühlkette. Bei Buffets oder großen Veranstaltungen sind dies die Punkte, an denen Speisen über einen längeren Zeitraum sicher warmgehalten oder gekühlt werden müssen.
  • Temperaturüberwachung: Um sicherzustellen, dass warme Speisen bei Temperaturen über 65 °C und kalte Speisen unter 7 °C gehalten werden, werden spezielle Thermometer und digitale Überwachungssysteme eingesetzt. GN-Behälter können dabei helfen, diese Temperaturen während des Transports konstant zu halten.
  • Dokumentation und Rückverfolgbarkeit: Jedes Catering-Unternehmen muss die Einhaltung der HACCP-Richtlinien dokumentieren. Dies umfasst die Überwachung von Temperaturen, das Einhalten von Reinigungsplänen für GN-Behälter und die Rückverfolgbarkeit von Chargen.

Verbindung zu GN-Behältern:

  • GN-Behälter spielen eine zentrale Rolle in der Temperaturkontrolle und der Einhaltung von HACCP-Standards. Behälter mit integrierten Temperatursensoren oder Temperaturaufklebern sorgen dafür, dass die Kühlkette nicht unterbrochen wird und das Essen bei der richtigen Temperatur serviert werden kann.
  • Durch die Kennzeichnung von GN-Behältern mit QR-Codes oder RFID-Tags können wichtige Informationen zu Hygiene, Lagerzeit und Reinigung erfasst werden.

3. GN-Behälter im Catering

GN-Behälter (Gastronorm-Behälter) sind im Catering unverzichtbar. Sie ermöglichen die flexible Lagerung, Zubereitung und den Transport von Speisen, da sie standardisierte Größen haben und sowohl für die Kühlung als auch für das Erhitzen genutzt werden können.

Vorteile von GN-Behältern im Catering:

  • Standardisierte Größen: GN-Behälter sind in genormten Größen erhältlich, was die Planung und Organisation von Catering-Veranstaltungen vereinfacht. Sie passen in standardisierte Transport- und Wärmesysteme, wie Thermoport-Behälter, die das Essen während des Transports warm oder kalt halten.
  • Flexibilität in der Anwendung: GN-Behälter können sowohl für die Zubereitung in Kombidämpfern als auch für die Lagerung im Kühlschrank verwendet werden. Dies ermöglicht eine hohe Flexibilität bei der Speisenzubereitung.
  • Transport und Lagerung: Dank ihrer genormten Größe und stapelbaren Form können GN-Behälter leicht transportiert und gelagert werden. Sie passen in spezielle Thermoboxen oder Heißhaltewagen, die gewährleisten, dass die Speisen sicher am Zielort ankommen.

Verbindung zu WWS und HACCP:

  • GN-Behälter können durch die Verwendung von Kennzeichnungssystemen wie QR-Codes oder RFID-Tags in das WWS integriert werden, was eine nahtlose Nachverfolgbarkeit und eine bessere Bestandskontrolle ermöglicht.
  • In Verbindung mit HACCP-Protokollen ermöglichen GN-Behälter die Einhaltung von Hygienestandards durch regelmäßige Überwachung der Reinigung, Temperaturkontrolle und Lagerzeiten.


Zusammenfassung:

In einem Catering-Betrieb spielen Warenwirtschaftssysteme (WWS), HACCP-Protokolle und GN-Behälter eine entscheidende Rolle für die Effizienz und Sicherheit des Betriebs. Die Integration von digitalen Lösungen, wie etwa die Kennzeichnung von GN-Behältern mit QR-Codes oder RFID-Tags, sorgt für eine nahtlose Nachverfolgbarkeit, Temperaturkontrolle und Einhaltung der HACCP-Standards. Mit einem WWS können Bestände effizient verwaltet und Chargen bis zum Endverbraucher zurückverfolgt werden. GN-Behälter bieten dabei die notwendige Flexibilität und Standardisierung für die Zubereitung, Lagerung und den Transport von Speisen.