Portionierung und Verpackung
Portionierung der Mahlzeiten:
- Nach der Zubereitung werden die Speisen gemäß den individuellen Bestellungen und den Ernährungsplänen der Patienten portioniert. Dies erfolgt entweder manuell oder mithilfe von automatisierten Maschinen, die genau abmessen, um Konsistenz und Genauigkeit zu gewährleisten.
- Spezielle Diäten (z. B. salzarm, kohlenhydratreduziert oder pürierte Nahrung) werden dabei genau berücksichtigt und gesondert behandelt, um Verwechslungen zu vermeiden.
Verpackungsmaterialien:
- Die Behälter, in die die Mahlzeiten gefüllt werden, müssen spezielle Anforderungen erfüllen:
- Thermische Eigenschaften: Die Verpackungen sollten entweder das Essen warmhalten oder für kalte Speisen isoliert sein, um die richtige Temperatur bis zum Patienten zu gewährleisten.
- Hygiene: Die Verpackungen müssen aus lebensmittelechten Materialien bestehen, um Kontaminationen zu vermeiden. Sie sollten verschließbar sein, um sicherzustellen, dass während des Transports keine Verunreinigungen oder Temperaturschwankungen auftreten.
- Einzelportionen: In der Regel werden die Mahlzeiten in Portionsgrößen verpackt, die leicht zu transportieren und zu verteilen sind. Dies kann in Mehrwegbehältern oder in Einwegverpackungen erfolgen, je nach den Richtlinien der Einrichtung.
- Die Behälter, in die die Mahlzeiten gefüllt werden, müssen spezielle Anforderungen erfüllen:
Kennzeichnung:
- Jede Verpackung wird mit Etiketten versehen, die genau angeben, für welchen Patienten die Mahlzeit bestimmt ist und welche Art von Diät beachtet wurde.
- Diese Etiketten enthalten oft auch Informationen wie die Zubereitungszeit, das Verfallsdatum und mögliche Allergene. In großen Einrichtungen wird dies häufig durch ein digitales System unterstützt, das die Zuordnung erleichtert und Fehler minimiert.
Spezielle Verpackung für Diätanforderungen:
- Für Patienten mit besonderen Bedürfnissen, wie z. B. Schluckbeschwerden (Dysphagie), werden spezielle konsistenzgerechte Speisen verpackt. Solche Speisen müssen oft getrennt von normalen Mahlzeiten verpackt und entsprechend gekennzeichnet werden, um Verwechslungen zu vermeiden.
- Flüssignahrung oder angedickte Getränke werden in speziellen, auslaufsicheren Behältern verpackt.
Verpackungssysteme in modernen Großküchen:
- Moderne Großküchen verwenden oft Cook & Chill-Verfahren, bei denen die Speisen nach dem Kochen schnell abgekühlt und später wieder erhitzt werden. Diese Methode erfordert besondere Verpackungen, die sowohl kühlen als auch erhitzen können, ohne die Qualität der Speisen zu beeinträchtigen.
- Es gibt auch Thermo-Transportwagen mit integrierten Warmhaltesystemen, die die Speisen ohne weitere Umverpackung direkt aus der Großküche ins Patientenzimmer bringen können.
Die Verpackung und Portionierung spielen eine entscheidende Rolle, um den Prozess hygienisch und effizient zu gestalten. Das richtige System kann nicht nur die Qualität der Mahlzeiten bewahren, sondern auch Fehler bei der Verteilung vermeiden.