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Abkürzungen in der Spültechnik

In der Spültechnik von Großküchen gibt es eine Reihe von wichtigen Abkürzungen, die für die Auswahl, den Betrieb und die Wartung von Spülanlagen relevant sind. Diese Abkürzungen beziehen sich auf technische Eigenschaften, Standards und Prozesse, die sicherstellen, dass das Geschirr effizient und hygienisch gereinigt wird. Hier sind die wichtigsten Abkürzungen in der Spültechnik:


1. Technische und Funktionsbezogene Abkürzungen

  • RD: Restedampf – Bezeichnet die heiße Dampfentwicklung, die beim Spülen entsteht. Diese Restdampfentwicklung muss kontrolliert werden, um die Küchenumgebung nicht negativ zu beeinflussen. Viele Spülmaschinen haben Restdampf-Absaugvorrichtungen.

  • WT: Waschtank – Der Behälter in der Spülmaschine, in dem das Wasser für den Hauptwaschgang erhitzt wird. Die Größe und das Volumen des Waschtanks bestimmen die Kapazität der Spülmaschine.

  • GWR: Geschirrwäscher – Ein gebräuchlicher Begriff für Geschirrspülmaschinen in professionellen Küchen, die speziell für große Mengen an Geschirr ausgelegt sind.

  • GV: Geschirrvorbereitung – Bezieht sich auf den Prozess, das Geschirr vor dem Spülvorgang zu sortieren und gegebenenfalls vorzuspülen, um größere Essensreste zu entfernen.

  • UV-C: Ultraviolett-C-Strahlung – Eine Technologie zur Desinfektion in der Spültechnik, bei der ultraviolettes Licht zur Abtötung von Bakterien und Keimen eingesetzt wird, oft in Geschirrspülmaschinen integriert.


2. Geräte- und Betriebsbezogene Abkürzungen

  • TSA: Trocknungssystem mit Absaugung – Ein System, das in professionellen Spülmaschinen eingesetzt wird, um den Wasserdampf abzusaugen und das Geschirr schneller zu trocknen.

  • UPD: Untertischspülmaschine – Eine kompakte Geschirrspülmaschine, die unter einer Arbeitsfläche installiert wird. Diese Maschinen sind platzsparend und oft in kleineren Küchen oder Bereichen mit geringeren Spülvolumen zu finden.

  • HSP: Haubenspülmaschine – Eine Geschirrspülmaschine mit einer Haube, die zum Be- und Entladen manuell angehoben wird. Diese Maschinen sind in Großküchen weit verbreitet, da sie schnell und effizient arbeiten.

  • FT: Fördertechnik – In Großküchen mit hohem Geschirrvolumen werden häufig Förderbandsysteme integriert, um das Geschirr automatisiert durch die Spülmaschine zu transportieren. Dies reduziert den manuellen Aufwand.

  • KDS: Korb-Durchschub-System – Ein Spülsystem, bei dem Geschirr in Körben durch die Maschine geschoben wird. Diese Systeme sind effizient für größere Küchen, in denen viele Geschirrteile gleichzeitig gespült werden müssen.


3. Energie und Wasserverbrauch

  • ECO: Energiesparmodus – Ein Betriebsmodus von Spülmaschinen, der den Energieverbrauch reduziert, oft durch geringere Temperaturen oder eine optimierte Nutzung der Heizzeit.

  • WRP: Wasserrecyclingsystem – Ein System, das in modernen Spülmaschinen integriert ist, um das Wasser aus dem Spülprozess zu filtern und wiederzuverwenden. Dies reduziert den Wasserverbrauch erheblich.

  • BTU: British Thermal Unit – Eine Maßeinheit, die zur Bestimmung der Energiemenge verwendet wird, die eine Spülmaschine benötigt, um Wasser zu erhitzen.

  • GPM: Gallonen pro Minute – Eine Maßeinheit, die angibt, wie viel Wasser pro Minute durch eine Spülmaschine fließt. Diese Einheit wird oft zur Berechnung des Wasserverbrauchs verwendet.


4. Hygiene und Sicherheit

  • HACCP: Hazard Analysis and Critical Control Points – Ein standardisiertes System zur Gewährleistung der Lebensmittelsicherheit. Im Bereich der Spültechnik spielt die Einhaltung von HACCP-Vorgaben eine zentrale Rolle, insbesondere bei der Temperaturkontrolle und der Desinfektion.

  • NSF: National Sanitation Foundation – Ein international anerkannter Standard, der für die Hygienezertifizierung von Spülmaschinen relevant ist. Maschinen, die diesen Standard erfüllen, sind für die Nutzung in professionellen Küchen zugelassen.

  • TDS: Total Dissolved Solids – Bezeichnet die Gesamtmenge der gelösten Feststoffe im Wasser. In der Spültechnik ist der TDS-Wert wichtig, da Wasser mit hohem TDS-Wert zu Kalkablagerungen und geringerer Reinigungsleistung führen kann.

  • RO: Reverse Osmosis (Umkehrosmose) – Ein System zur Wasseraufbereitung, das in Spülmaschinen eingesetzt wird, um Mineralien und Verunreinigungen aus dem Wasser zu filtern, was zu besseren Spülergebnissen führt und Kalkablagerungen reduziert.

  • TH: Thermische Desinfektion – Ein Verfahren, bei dem Geschirr durch hohe Temperaturen (über 80°C) desinfiziert wird. Diese Methode ist in vielen Großküchen aufgrund der strengen Hygienevorgaben weit verbreitet.


5. Chemische Mittel und Zusätze

  • RD: Reinigungsdosierung – Bezeichnet das System zur Dosierung von Reinigungsmitteln in der Spülmaschine. Eine präzise Dosierung ist wichtig, um den optimalen Einsatz von Reinigungschemikalien zu gewährleisten.

  • KD: Klarspüldosierung – Ein System zur Dosierung von Klarspüler in der Spülmaschine. Klarspüler hilft, Wasserflecken auf dem Geschirr zu verhindern und beschleunigt den Trocknungsprozess.

  • pH: pH-Wert – Gibt den Säuregehalt oder die Alkalität des Wassers und der Reinigungschemikalien an. Der richtige pH-Wert ist entscheidend für die Reinigungsleistung und den Schutz des Geschirrs.


6. Reinigung und Wartung

  • CLP: Cleaning-in-Place – Ein Reinigungssystem, das es ermöglicht, Maschinen oder Geräte zu reinigen, ohne sie auseinanderzunehmen. Dieses System wird oft bei Spülmaschinen eingesetzt, um die Wartung zu erleichtern und Ausfallzeiten zu reduzieren.

  • WTP: Wasserenthärtungssystem – Ein System, das der Spülmaschine vorgelagert ist, um das Wasser zu enthärten und Kalkablagerungen im Inneren der Maschine zu verhindern. Hartes Wasser kann die Lebensdauer der Spülmaschine verkürzen und die Spülergebnisse negativ beeinflussen.

  • TM: Temperaturmessung – Ein System in der Spülmaschine, das die Wassertemperatur während des gesamten Spülprozesses überwacht. Dies ist entscheidend, um sicherzustellen, dass die richtige Temperatur für den Wasch- und Spülzyklus eingehalten wird, insbesondere bei der thermischen Desinfektion.


7. Spülprozesse und Zyklen

  • WP: Waschprogramm – Bezeichnet die voreingestellten Programme einer Spülmaschine, die unterschiedliche Reinigungsanforderungen erfüllen, je nach Art des Geschirrs (z. B. Teller, Gläser, Töpfe) und Verschmutzungsgrad.

  • SP: Schnellprogramm – Ein Spülprogramm, das für eine schnellere Reinigung optimiert ist, wenn das Geschirr nur leicht verschmutzt ist.

  • LP: Langprogramm – Ein Programm, das für stark verschmutztes Geschirr verwendet wird und eine längere Einweich- und Reinigungsphase beinhaltet.


Zusammenfassung:

Diese Abkürzungen und Begriffe decken die wichtigsten Aspekte der Spültechnik in Großküchen ab, von der Funktion der Spülmaschinen über den Energieverbrauch bis hin zu Hygienestandards und Wasseraufbereitungssystemen. In Großküchen ist eine effiziente, hygienische und kostensparende Spültechnik von zentraler Bedeutung, und das Verständnis dieser Begriffe hilft bei der Auswahl und dem Betrieb der passenden Spülsysteme.